Reden, lachen, laufen, lügen, beobachten, erschaffen, zerstören...
Die Handlung ist eine konstante unseres Lebens. Diese Realität zwingt alles Leben zu handeln, an seiner eigenen Existenz teilzuhaben. Sich dieser Tatsache zu stellen, bedeutet für einige eine Tortur, ein Fluch; andere aber nehmen dieses Handlungsprinzip an, das das Leben bestimmt, und lassen sich ohne Furcht auf die möglichen Folgen ein. Gleichwohl der größte Teil der Personen finden sich auf einem Mittelweg wieder, sie schwanken zwischen der hingebungsvollen und bewussten Handlung und dem Bedürfnis der Flucht vor der Verantwortung, die unsere Handlung impliziert. Eine Sache ist klar: Ob wir wollen oder nicht, wir existieren. Ich schlage euch Folgendes vor: Was, wenn die Existenz ein Spiel wäre? Spiel als künstlich kreierter Rahmen, in dem Situationen entstehen, die sowohl unseren Körper als auch unseren Geist stimulieren. Das Spiel ist dann das Mittel, der fiktive Rahmen, in dem unser Handeln eine etwaige Entwicklung dessen bedingen. Wir spielen, um vor der Langeweile, vor der Routine zu flüchten, um in einer Welt von Versprechen und Drohungen, die in dem Spielbrett verborgen sind, abzutauchen. Das Spiel würde sich dann in den Selbstzweck und Hauptzweck der Existenz verwandeln.
Wann: 16.12.17
Wo: PA58
Wer nochmal: Lucia Tauler Rubio
Talking, laughing, running, lying, watching, creating, destroying...
The act is a constant of our lives. This reality forces all life to act, to participate in its own existence. For some, to face this fact means torture, a curse; others, however, accept this principle of action, which determines life, and enter possible consequences without fear. Nonetheless, most of the individuals will find themselves on a middle ground; they will vacillate between the devotional and conscious action and the need to escape the responsibility implied by our actions. One thing is clear: whether we like it or not, we exist. I suggest the following: what if the existence was a game? Play as an artificially created frame in which situations arise that stimulate both our body and mind. The game is then the means, the fictitious framework in which our actions require a possible development of it. We play to escape boredom, routine, to dive into a world of promises and threats hidden in the game board. The game would then turn into the end in itself as well as the main purpose of existence.
When: 16.12.17
Where: PA58
Who again: Lucia Tauler Rubio